Die Sonne ist unser Lebensspender in einem weit höheren Masse, als wir uns das gemeinhin vorstellen Sich auf die Sonne zu konzentrieren, bringt uns automatisch mit den wohltuenden, aufbauenden Kräften unseres Zentralgestirnes in Verbindung. Wir sind in unserem menschlichen Körper ganz wesentlich ein Bestandteil unseres Sonnensystems. Wenn wir die Gesetzmässigkeiten kennen, können wir in der Sonne alles finden, was für uns lebensnotwendig ist. Mit der folgenden Übung, die ich für meine Patienten entwickelt habe, möchte ich Sie dahin bringen, Ihr eigenes, immer vorhandenes Potential zu entdecken, zu spüren und immer zur Verfügung zu haben. Wir sollten wissen, dass wir in jeder Situation des Lebens als Geburtsgeschenk immer bedeutend mehr Energie zur Verfügung erhalten haben, als wir uns vorstellen. Natürlich merken wir nichts davon, wenn wir in Bedrängnis sind. Wir sehen dann nur einen unüberwindbaren Berg vor uns, den wir nicht bewältigen zu können glauben. Das sind aber Beschränkungen, die wir uns selbst mental auferlegen. Sie entsprechen keiner höheren Wirklichkeit. Unsere übliche Denkweise suggeriert uns das so stark, dass wir gar nicht mehr wagen, überhaupt etwas Anderes anzunehmen. Die höhere Wirklichkeit sieht aber anders aus, nämlich viel freundlicher für uns. Die folgende Übung soll uns langsam dazu befähigen, jederzeit das ungeheure Potential in uns zu entdecken und es auch in jeder Situation abrufen zu können. Je mehr uns die Übung gelingt, desto mehr werden wir feststellen, dass in uns eine ungeheure Kraftquelle steckt, die ständig vorhanden ist, und die nur darauf wartet, von uns abgerufen zu werden. Wir werden eine ungeheure Ruhe feststellen, ein über allem Stehen. Diese Ruhe ist aber nicht Friedhofsruhe, sondern überwältigende Kraft. Probleme, an denen wir vorher herumstudierten, ohne eine Lösung zu finden, werden wie von selbst eine Lösung finden. Über Dinge, die uns vorher beschäftigten, werden wir nur noch lachen können, und wir werden nicht mehr begreifen können, wie wir überhaupt nur Probleme damit haben konnten. Die Übung Stellen Sie sich vor, Sie seien auf einer Insel. Alles ist perfekt dort, nichts stört. Sie fühlen sich vollständig wohl und geborgen. Sie sitzen an einem Ihrer Lieblingsorte, völlig ungestört. Es ist Morgendämmerung, der Moment vor dem Sonnenaufgang. Sie schauen nun zu, wie die Sonne langsam aufgeht. Sie sehen die ersten Strahlen, die über das Wasser kommen und Sie erleuchten und erwärmen. Sie nehmen nichts mehr Anderes wahr ausser dem Sonnenaufgang. Schauen Sie dem Schauspiel so lange zu, bis die Sonne völlig aufgegangen ist, und versuchen Sie, den ganzen Sonnenaufgang so intensiv wie möglich zu erleben. Am Schluss atmen Sie dreimal ganz langsam tief ein und aus und kommen wieder zurück ins Hier und jetzt. Strecken und recken Sie sich und fühlen Sie noch ein bisschen weiter die belebende Kraft in Ihrem Körper und in Ihrem Innern. Was es zu beachten gilt: Machen Sie diese Übung am besten morgens nach dem Aufwachen. Dann sind Sie noch am meisten in Verbindung mit Ihrem Überselbst. Es geht auch sonst am Tag, aber es wird dann schwieriger, die Konzentration halten zu können. Setzen Sie sich dazu auf im Bett, nicht liegend praktizieren! Dies aus zwei Gründen: der erste ist sehr banal. Wenn Sie liegen bleiben, schlafen Sie wieder ein. Der zweite ist der entscheidende Grund: alles auf dieser Erde, was mit Bewusstseinserweiterung zu tun hat, geschieht in einem Zustand, in welchem die Wirbelsäule in der Senkrechten ist!!! Das können Sie in allen Kulturkreisen beobachten! Das zeichnet den Menschen vor allen andern Lebewesen aus und zeugt von seinen geistigen Kräften. Bedenken Sie, der Mensch ist das einzige Lebewesen, das im Wachzustand ständig in der Senkrechten ist. Die Primaten können das auch, aber sie fallen ständig wieder zurück auf alle Viere. Physikalisch gesehen, ist dieser Zustand ein labiles Gleichgewicht, also ein ziemlich unmöglicher Zustand. Stellen Sie ein Lineal auf sein Ende, dann wissen Sie, wovon ich spreche. Wir aber stehen sogar auf einem Bein, neigen uns hin und her und fallen nicht hin. Alles Kraft des Geistes! Es wird sein, wie mit dem Wetter. Mal hat man bessere Bedingungen, mal schlechtere. Das heisst, mal kann man sich besser konzentrieren, andere Male wird man sehr schnell und intensiv von anderen Gedanken abgelenkt. Regen Sie sich nicht auf darüber, dass Sie die Konzentration nicht optimal halten können. Das ist allgemein menschlich, das können nur sehr wenige Menschen. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir schon sehr gut sind in Konzentration, wenn wir es fertig bringen, z.B. eine vor uns stehende, brennende Kerze, die wir anschauen, 20 Sekunden allein in unseren Gedanken festzuhalten. Probieren Sie es! Sie werden feststellen, dass sehr schnell alle möglichen Gedanken sich einstellen. Da gibt es sehr starke, die uns sofort mit sich ziehen, oder es gibt feinere, die fast unbemerkt sich einschleichen. Wir lernen eben viel in der Schule, nur leider lernen wir nicht, die Gedanken zu beherrschen. Sie tun mit uns, was sie wollen. Es ist aber grundlegend für so viele Dinge im geistigen Bereich, dass wir unsere Gedanken beherrschen. Echte Meditation z.B. ist nicht möglich ohne Beherrschung der Gedanken. Egal, ärgern Sie sich nicht darüber. Sobald Sie feststellen, dass Sie wieder in einen andern Gedanken hineingegangen sind, lassen Sie ihn ziehen und kommen Sie zurück zum Sonnenaufgang. Die Übung nicht erzwingen wollen. Wenn Sie merken, dass Sie sich sehr schlecht konzentrieren können, dann brechen Sie die Übung ab nach ca. 5 Minuten. Wenn es Ihnen besser gelingt, machen Sie weiter bis zu 20 Minuten. Wenn Sie trotz schlechter Konzentration weitermachen, laufen Sie Gefahr, dass die Übung sogar genau dazu geeignet wird, Ihren Gedanken feien Lauf zu lassen! Damit würde sie wertlos! Schon lange bevor Sie volle Konzentrationsfähigkeit haben, werden Sie merken, wie die oben geschilderte Ruhe in Ihnen aufbricht. Je besser die Konzentration, desto grösser die Ruhe und Kraft! Je mehr und je öfter Sie diese Ruhe spüren, desto mehr sind Sie in der Lage, auch in schwierigen Situationen sich willentlich in diese Ruhe hinein zu versetzen, indem Sie sich dann darauf konzentrieren. Machen Sie diese Übung täglich, nur dann kann sie Auswirkungen in Ihnen tätigen. Ich garantiere Ihnen, dass Sie ein anderer Mensch sein werden, wenn Sie diese Übung zwei Monate lang jeden Tag machen. Nachher wird sie Ihnen zu einem Bedürfnis geworden sein. Viel Glück und Erfolg wünscht Ihnen André Peter © Copyright A. Peter