Die Naturheilkunde hat seit Anbeginn der Zeiten immer auch energetische Heilmethoden angewendet, bei denen ein Heilprozess durch eine Person auf eine andere übertragen wird. Es gibt aber auch Methoden, die von jedermann für sich selbst eingesetzt werden können. Dazu gehört die Meditation.

Viele Studien belegen, dass Meditation etwa in der Form der MBSR Methode (Mindfulness-Based-Stress-Reduction) des Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn positive Wirkung auf den ganzen Organismus ausübt. Wie Prof. Dr. Uwe Herwig, leitender Arzt der Uni Klink für Soziale Psychiatrie in Zürich belegt, zeigen sich im MRT positive Einflüsse auf Hirnaktivitäten unter MBSR. Die vorderen Hirnareale werden aktiviert, was zu einer Reduktion der Emotionen führt. Stress schwächt diesen Bereich, Meditation stärkt ihn. Die Amygdalae werden beruhigt, was Schmerz und Leid lindert und somatische Reaktionen wie Panik, Übelkeit, Apathie und Ohnmacht mindert. Herzfrequenz und Blutdruck sinken. T-Helfer Zellen werden stimuliert, was einer Stärkung des Immunsystems gleichkommt.

An der genannten Uniklinik wird Meditation zunehmend als Begleittherapie bei Depressionen und Ängsten eingesetzt, bei chronischen Schmerzen und als Begleitung von Chemotherapien. Es kann zu einer Abnahme der Beschwerden führen, steigert aber vor allem die Lebensqualität.

Eine spanische Studie mit internationalem Forscherteam belegt, dass Meditation zu epigenetischen Veränderungen des Genoms führen kann, so dass Gene, die für Entzündungen und Schmerzen zuständig sind, nicht mehr gelesen werden.

Eine weitere Studie mit 481 Teilnehmern aus ganz Europa ohne jegliche Erfahrung im Meditieren zeigt,  dass nach nur 9-wöchiger Dauer der Studie mit 2x 12 Min Ham-Zentrierung (nach Rebecca Rosing) pro Tag erstaunliche Resultate erzielt wurden. So konnten über 80% der Teilnehmer grosse Verbesserung feststellen im Bereich Depressionen, Angst, Stress, innere Unruhe, belastende Gefühle und Gedanken.

Zudem wurde das eigene Körperbewusstsein stark gesteigert, so dass die Teilnehmer fähig wurden, z.B. die eigene Belastbarkeit besser einzuschätzen (83,6%) Ebenso konnten sie Ihre Bedürfnisse besser wahrnehmen (77,9%).

Ebenfalls war eine markant bessere Abgrenzung möglich gegenüber Anforderungen und Problemen/Emotionen aus der Umwelt. So waren die Teilnehmer durchwegs besser fähig, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und auch mal „nein“ sagen zu können.

Dies sind nur einzelne wenige Resultate dieser Studie.

Abschliessend und bei Betrachtung weiterer Studien zum Thema kann festgestellt werden, dass bestimmte Formen der Meditation zu einer mehr als beachtlichen Verbesserung der Lebensqualität führen und sehr valable Hilfsmittel sind bei Schmerzen und Ängsten aller Art und bei Depressionen.

Dr. phil I André Peter, Heiden, kant appr. Heilpraktiker, Mitglied VAHAR